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Ugandas LGBTIQ+ Rechte in Gefahr

Vor einigen Wochen hat das ugandische Parlament ein “Anti-Homosexualitätsgesetz” verabschiedet, das für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans-, Queer- und Intersexuelle (LGBTQI+) lebensbedrohlich ist.

Das neue Gesetz kommt nach Jahren eskalierender Homophobie in dem Land, die zur Verfolgung vieler LGBTIQ+-Organisationen und -Aktivisten geführt hat. Verschiedenen Menschenrechtsgruppen zufolge stellt das Dokument eines der menschenfeindlichsten Gesetze der Welt dar und es gab bereits Aufrufe zu Massenmorden an LGBTIQ+-Personen. Die Unterzeichnung des Gesetzes durch den ugandischen Präsidenten würde nun die staatlich geförderte homophobe Gewalt legitimieren.

Wir möchten der ugandischen LGBTQI+-Gemeinschaft unsere volle Unterstützung zusichern und zu internationaler Aufmerksamkeit aufrufen. Wir empfehlen Ihnen, direkt lokalen Quellen wie @letswalkuganda zu folgen.

LGBTIQ+ Rights Alert in Uganda

A few weeks ago, the Parliament of Uganda passed an “Anti-Homosexuality Bill” that is life-threatening for Lesbian, Gay, Bisexual, Trans, Queer and Intersex people (LGBTQI+).

The new law comes after years of escalating homophobia in the country that resulted in many LGBTIQ+ organisations and activists being persecuted. According to various human rights groups, the document constitutes one of the most hostile laws in the world and there have already been calls for mass killings against LGBTIQ+ people. The signing of the bill by the Ugandan president would now legitimate state-sponsored homophobic violence.

We want to express our full support to the Ugandan LGBTQI+ community and call for international awareness. We recommend you follow directly local sources like @letswalkuganda


Spendenaktion “Queere Nothilfe Ukraine”

Queere Menschen in der Ukraine brauchen jetzt Deine Solidarität. Das Bündnis Queere Nothilfe Ukraine sammelt Spenden.

Wir stehen in engem Kontakt mit den Menschenrechtsorganisationen vor Ort, die Gelder für die dringend notwendige Versorgung oder Evakuierung queerer Menschen verwenden. Jede Spende hilft und wird zu 100% zweckgebunden eingesetzt. Hier ist der link: https://altruja.de/nothilfe-ukraine/spende

 

Fundraising campaign “Queer Emergency Aid Ukraine”

Queer people in Ukraine need your solidarity now. The Queer Emergency Aid Ukraine alliance is collecting donations.

We are in close contact with human rights organizations on the ground, which use the funds for urgently  needed support or evacuation of queer individuals. Every donation helps and is used 100% for its intended purpose. Here is the link: https://altruja.de/nothilfe-ukraine/spende 


Petition vom Bündnis “Queere Nothilfe Ukraine”

Wir fordern die Bundesregierung auf, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um gefährdeten Menschen aus der Ukraine mit oder ohne Ukrainische Staatsangehörigkeit, besonders LSBTIQ*, die in die EU bzw. nach Deutschland flüchten wollen, Schutz zu gewähren. Hier ist der Link: https://action.allout.org/de/m/d40dece4/#form-section

Petition from the ‘Queer Emergency Aid Ukraine’ Alliance

We call on the German government to do everything in its power to provide protection to vulnerable people from Ukraine, with or without Ukrainian citizenship, especially LGBTQ* individuals, who wish to seek refuge in the EU or Germany. here is the link: https://action.allout.org/de/m/d40dece4/#form-section


CODE DER ANGST

„Berlin 2018. In einem Zeitungsartikel lese ich vom schrecklichen Tod des jungen Journalisten Eric Lembembe in Kamerun, meinem Heimatland. Er wurde gequält und erschlagen, nur weil er schwul war und für die Rechte der Homosexuellen gekämpft hatte. Ich beschließe, einen Film darüber zu machen.” 

Der Film enthüllt: die Ermordung Eric Lembembes ist kein Einzelfall. 

In Kamerun ist Homosexualität – wie in fast allen afrikanischen Ländern – immer noch eine Straftat und ein grosses Tabu und gilt für die betroffenen Familien als grosse Schande. CODE DER ANGST erzählt die Lebenssituation der LGBT-Menschen in Kamerun. Gleichzeitig zeigt er die persönliche Auseinandersetzung des aus Kamerun stammenden Regisseurs Appolain Siewe mit seiner homophoben Erziehung, der Intoleranz gegenüber Homosexuellen in der Gesellschaft Kameruns und in seiner eigenen Familie, deren ursprünglichen homophoben Tradition ihm mittlerweile fremd geworden ist. 
Denn durch sein Leben in Deutschland hat sich Appolains Blick verändert. Als er für die Dreharbeiten in die alte Heimat fliegt, um zu verstehen, warum Homophobie in der Kameruner Gesellschaft so verankert ist, macht er als erstes die traurige Erfahrung, dass sein geliebter Vater sich deswegen verleugnet und ihn nicht sehen will. 

Appolains Siewes eigene Erfahrungen, die berührenden Begegnungen mit Aktivisten, die trotz grosser Gefahren mit einem unglaublichen Mut  für Toleranz in ihrem Land kämpfen, und seine Gespräche mit Kameruner Wissenschaftlern und insbesondere auch der bekannten kamerunischen Menschenrechtsanwältin Alice Nkom, die 2014 den Menschenrechtspreis von Amnesty International Deutschland erhielt, machen den Film zu einem einzigartigen Dokument.

CODE OF FEAR

“Berlin, 2018. In a newspaper article, I read about the horrific death of the young journalist Eric Lembembe in Cameroon, my homeland. He was tortured and killed simply because he was gay and had fought for the rights of homosexuals. I decided to make a film about it.”

The film reveals: Eric Lembembe’s murder is not an isolated case.

In Cameroon, as in most African countries, homosexuality is still a crime and a major taboo, bringing shame upon affected families. CODE OF FEAR explores the lives of LGBT people in Cameroon. At the same time, it chronicles director Appolain Siewe’s personal journey as he confronts his own upbringing steeped in homophobia, the intolerance toward homosexuality in Cameroonian society, and his own family’s traditional views, which have become foreign to him over time.

Living in Germany has changed Appolain’s perspective. When he travels to his homeland to film and try to understand why homophobia is so deeply rooted in Cameroonian society, he is immediately met with the painful experience of his beloved father’s rejection, who refuses to see him for fear of being associated with his son’s work.

Appolain Siewe’s personal experiences, his moving encounters with activists who fight courageously for tolerance in their country despite the great risks, and his conversations with Cameroonian scholars and the renowned human rights lawyer Alice Nkom—who received the Amnesty International Germany Human Rights Award in 2014—make the film a powerful and unique document.


Unterstützung für queere Menschen in Sambia

Die Menschenrechtssituation für queere Menschen in Sambia bleibt besorgniserregend. Im Fokus steht aktuell der Fall von Dr. Situmbeko, der aufgrund seiner sexuellen Orientierung verurteilt wurde. Ein Berufungsverfahren ist für November angesetzt, der genaue Termin steht jedoch noch aus. Um eine positive Wirkung auf den Fall zu erzielen, wird dringend empfohlen, nur die eigene Regierung und nicht die sambischen Behörden direkt anzusprechen. Dies könnte Stukies Chancen im Berufungsverfahren beeinträchtigen. Sendet ihm darum Geburtstags- und Unterstützungskarten. Diese werden über Amnesty-Partner an ihn weitergeleitet: (LINK)

Außerdem startet am 25. November die 16 Tage Online Kampagne gegen geschlechtsspezifische Gewalt. Nutzt soziale Medien, um auf Diskriminierung, eingeschränkte Meinungs- und Versammlungsfreiheit sowie den ungleichen Zugang zur Gesundheitsversorgung für LGBTI-Personen in Sambia aufmerksam zu machen.

Support for queer people in Zambia

The human rights situation for queer people in Zambia remains worrying. The current focus is on the case of Dr. Situmbeko, who was convicted because of his sexual orientation. An appeal is scheduled for November, but the exact date is still pending. In order to have a positive impact on the case, it is strongly recommended to only approach your own government and not the Zambian authorities directly. This could affect Stukie’s chances in the appeal process. So send him birthday and support cards. These will be forwarded to him via Amnesty partners: (LINK)

Also a 16-day online campaign against gender-based violence also starts on November 25. Use social media to raise awareness of discrimination, restricted freedom of expression and assembly, and unequal access to healthcare for LGBTI people in Zambia.


Alice Nkom`s besuch in Berlin

Wir sind stolz, Alice Nkom in diesem Jahr zum zweiten Mal in Berlin willkommen zu heißen!

Alice Nkom ist eine Pionierin für Menschenrechte und Gleichberechtigung. Mit ihrer bahnbrechenden Karriere als erste Anwältin Kameruns hat sie Geschichte geschrieben. Doch sie ist weit mehr als das, denn Ihr unermüdlicher Einsatz für queere Menschen und Minderheiten macht sie zu einer der wichtigsten Stimmen Afrikas im Kampf gegen Diskriminierung und Ungerechtigkeit. Besonders engagiert sie sich für die Entkriminalisierung queerer Menschen in Afrika und wirkt weit über die Grenzen Kameruns hinaus.

2014 wurde Alice Nkom mit dem Internationalen Menschenrechtspreis von Amnesty International ausgezeichnet. Zehn Jahre später arbeiten wir weiterhin gemeinsam an Projekten, um ihre wichtige Mission voranzutreiben. Sie zeigt, wie Mut und Engagement echte Veränderung bewirken können.

Wir fühlen uns geehrt, sie bei gemeinsamen Projekten in Berlin erneut begleiten zu dürfen. Lasst uns zusammen für eine Welt kämpfen, in der jede*r frei leben und lieben kann!

Alice Nkom`s second visit to Berlin

We are proud to welcome Alice Nkom to Berlin for the second time this year!

Alice Nkom is a trailblazer for human rights and equality. With her groundbreaking career as the first female lawyer in Cameroon, Alice Nkom has made history. But she is much more than that, her tireless advocacy for queer people and minorities has made her one of Africa’s most important voices in the fight against discrimination and injustice. She is particularly dedicated to the decriminalization of queer people in Africa and is engaged far beyond the borders of Cameroon.

In 2014, Alice Nkom was honored with Amnesty International’s International Human Rights Award. Ten years later, we continue to collaborate on projects to advance her vital mission. She exemplifies how courage and dedication can drive real change.

We are honored to collaborate with her once again on shared projects in Berlin. Let’s continue to fight together for a world where everyone can live and love freely!

Bilder die unsere Zukunft verändern / Pictures that alternate our future by: Maya_coso

10. Dezember 2024